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Gustoso Gruppe analysiert Standort-Potenziale dynamisch mit Targomo

Mai 12 2022 Published by under Der Blog

Analyseplattform TargomoLOOP unterstützt die Gustoso Gruppe bei der Expansion ihrer schnell wachsenden Restaurant-Marken

Die Gustoso Gruppe, einer der am schnellsten wachsenden Markengastronomie-Anbieter am Markt, setzt seinen Expansionskurs fort: Um effizient die jeweils besten Standorte für ihre Restaurantmarken Cotidiano, Ciao Bella, Ruff’s Burger und Otto’s Burger identifizieren zu können, baut das Unternehmen seit kurzem auf die Technologie des Location Intelligence Spezialisten Targomo.  Mit Hilfe dessen Plattform TargomoLOOP können die Gastronomieexperten in kürzester Zeit das Potenzial eines möglichen neuen Standorts hinsichtlich der Zielgruppen ihrer unterschiedlichen Restaurantmarken analysieren.

„Targomo hat uns gleich überzeugt. Wir können potenzielle Standorte mit dem interaktiven Tool viel effizienter und schneller beurteilen“, berichtet Andreas Reitz, Director Development & Expansion der Gustoso Gruppe. Nach einer kurzen Testphase setzen die Restaurant-Profis TargomoLOOP nun in ihrer täglichen Arbeit ein. Neben der effizienten Potenzialanalyse auf Basis von Daten zu Wettbewerbssituation, Demographie, Kaufkraft und Passantenfrequenzen ermöglicht die Plattform auch die strukturierte Bewertung von Points of Interest. Diese geben Aufschluss über Charakter und Besuchermagneten einer Gegend, wodurch sich der Wert der Passantenfrequenzen für das eigene Geschäft besser beurteilen lässt.

Standortpotenziale für unterschiedliche Restaurant-Marken verstehen

Jeden möglichen neuen Standort, von dem Gustoso erfährt, bewertet das Team um Andreas Reitz mit TargomoLOOP nach seinem jeweiligen Potenzial für die unterschiedlichen Restaurant-Marken der Gruppe. So gibt es Standorte, die sich zum Beispiel für den Better Burger Player Ruff’s Burger als ungeeignet erweisen, aber für das italienische Konzept Ciao Bella passen. Die unterschiedlichen Anforderungsprofile der verschiedenen Restaurant-Marken der Gruppe wurden ebenso wie die Kennzahlen der bestehenden Standorte so in TargomoLOOP hinterlegt, dass die Gastronomieexperten interaktiv mit der Plattform arbeiten können. Potenziale von Standorten können sie so in Echtzeit auf der Benutzeroberfläche beurteilen, ohne zunächst Reports erstellen zu müssen.

Gustoso Targomo screenshot
Mit TargomoLOOP erhält Gustoso sofortige Einblicke in das Potenzial von Standorten für seine Restaurantmarken und mögliche Kannibalisierungseffekte.

Mit Targomo kann die Gustoso Gruppe ihre Prozesse nun erheblich effizienter gestalten. „Zuvor haben wir alle relevanten Daten in ein riesiges Excel-Sheet eingepflegt“, berichtet Stefanie Langhans, Senior Manager Finance der Gustoso Gruppe, „das aber mit der Zeit so komplex wurde, dass detaillierte Analysen für jeden potenziellen Standort zu aufwendig wurden.“ Mit TargomoLOOP kann die Gustoso Gruppe nun wesentlich mehr Detailanalysen durchführen und sicherstellaen, dass sie nur noch solche Immobilien besichtigt, deren Standorte auch wirklich für eine oder mehrere ihrer Restaurant-Marken wirtschaftlich in Frage kommen. „Mit der Plattform können wir bestehende Unsicherheiten bei den Standort-Entscheidungen minimieren“, freut sich Stefanie Langhans.

Erfolge bestehender Restaurants replizieren

Besonders gut gefällt den Managern der Gustoso Gruppe, dass sie mit TargomoLOOP auch mögliche Kannibalisierungseffekte potenzieller neuer Standorte mit bestehenden Restaurants sehr präzise prognostizieren können. Doch die Gastronomie-Profis haben mit der Plattform noch mehr vor: In Zukunft soll TargomoLOOP auch aktiv Lagen vorschlagen, die geeignet sind, den Erfolg gut laufender bestehender Restaurants zu wiederholen.

Die Zusammenarbeit mit dem Team von Targomo loben die Manager der Gustoso Group explizit: „Das sind kluge Köpfe, die große Kompetenz mitbringen. Die gute Zusammenarbeit ist für uns sehr wertvoll“, sagt Andreas Reitz. So seien in gemeinsamen Workshops zum Beispiel die Rollen von Wettbewerb und Points of Interest deutlich geworden und damit die Kriterien für die Standortsuche optimiert worden. Für das Team der Gustoso Gruppe ist Targomo eine große Unterstützung dabei, die besten Standorte für die noch in diesem Jahr geplanten 14 neuen Restaurants zu finden und damit die Expansionsstrategie weiter zu verfolgen.

Über die Gustoso Gruppe

Die Gustoso Gruppe ist ein innovatives und schnell wachsendes Gastronomie-Unternehmen mit Sitz in München. Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 ist die Gruppe durch organisches und anorganisches Wachstum auf rund 75 Standorte deutschlandweit gewachsen. Zur Gruppe gehören die Marken Ciao Bella, Cotidiano, Ruff’s Burger und Otto’s Burger. Erklärtes Unternehmensziel ist es, eine der führenden Multi-Brand Gastronomie-Plattformen für die innovativsten und erfolgreichsten gastronomischen Konzepte in Europa zu werden.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie die Technologien von Targomo Restaurants und Handelsketten bei der Analyse von Standorten und der Prognose von Einnahmen oder Gästezahlen unterstützen? Kontaktieren Sie uns

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Sind ‚Dark Stores‘ die Supermärkte von morgen?

März 31 2022 Published by under Der Blog

Mit der Zunahme von Lieferdiensten sind „Dark Stores“ als Abwicklungszentren für ultraschnelle Bestellungen in dicht besiedelten Gebieten  entstanden. Aber worin unterscheiden sie sich von Supermärkten, wie plant man einen Dark Store, und was bringt die Zukunft?

Der Umsatz von E-Commerce wird bis 2023 6,5 Billionen Dollar erreichen, sagen Prognosen voraus – mehr als das BIP von Deutschland und Indien zusammen. Zwischen 2021 und 2026 soll der E-Commerce weltweit um 55 % wachsen.

Die Entwicklung ist nicht neu, aber die Covid-Pandemie hat sicherlich dazu beigetragen, den Wandel zu beschleunigen. Nach Untersuchungen von Capgemini stiegen die Online-Verkäufe im Vereinigten Königreich während der Covid-Pandemie um 61,8 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Amazon-Verkäufe 2020 um 81 % im Vergleich zum Vorjahr stiegen.

Dieser beispiellose Wandel bringt neue Möglichkeiten und Infrastrukturen mit sich, um die wachsende Nachfrage nach schnellen Lieferungen zu bedienen. Eine davon ist das Konzept des „Dark Stores“. Der Begriff ist den meisten wahrscheinlich nicht geläufig, aber jeder, der schon einmal online bestellt hat, ist mit einem solchen in Berührung gekommen.

Was sind Dark Stores?

Dark Stores ähneln im Aufbau einem Supermarkt und sind Lagerhäuser, die in Gängen angeordnet und bis unter die Decke mit Waren gefüllt sind. Aber hier enden die Ähnlichkeiten zwischen den beiden.

Dark Stores sind in der Regel nicht öffentlich zugänglich, auch wenn einige von ihnen auch als Click-and-Collect-Zentren genutzt werden. Die Dark Stores sind aus der großen Vorliebe der Verbraucher für Bequemlichkeit und Online-Shopping entstanden. Wenn Sie eine ‚Quick Commerce‘ Bestellung aufgeben, die innerhalb des gleichen Tages geliefert werden soll, stehen die Chancen gut, dass sie in einem Dark Store erfüllt wird.

Ein weiterer entscheidender Unterschied zwischen einem Supermarkt im herkömmlichen Sinne und einem Dark Store sind die Einzugsgebiete und wie diese definiert werden. Bei einem Supermarkt wird das Einzugsgebiet eher geschätzt, weil die Kunden variieren und abwandern können. Mit anderen Worten: Der Käufer geht zum Verkäufer, und er benutzt viele verschiedene Verkehrsmittel, um dorthin zu gelangen, so dass bei der Definition des Einzugsgebiets die Erreichbarkeit mit verschiedenen Verkehrsmitteln berücksichtigt werden muss. Supermärkte sind auch so gelegen, dass sie vom Durchgangsverkehr profitieren, oft in der Nähe von sich ergänzenden Geschäften, so dass die Kunden mehrere Geschäfte in einem Gebiet besuchen können.

Bei Dark Stores ist das Gegenteil der Fall. Der Verkäufer geht zum Käufer, meist in Form einer Lieferung durch einen Zustelldienst. Aus diesem Grund kann der Dark Store sein Einzugsgebiet genau bestimmen. Dieses wird durch drei Elemente definiert: den Standort des Dark Stores (idealerweise in der Nähe einer großen Anzahl potenzieller Kunden), die Art des Transportmittels (meist Fahrzeuge oder E-Bikes) und die versprochene Lieferzeit.

Wo sind die besten Standorte für Dark Stores?

Wie für Supermärkte ist auch für Dark Stores die Lage entscheidend. Doch die Datengrundlage für Entscheidungen für oder gegen einen Standort ist eine andere. Während Supermärkte den multimodalen Transport und den hohen Fußgängerverkehr berücksichtigen müssen, ist es für Dark Stores viel wichtiger, strategisch und geografisch so platziert zu sein, dass Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte und dem richtigen demografischen Profil innerhalb der versprochenen Zeit werden können.

Auch der Platzbedarf kann ein anderer sein. Denn Dark Stores können den Platz optimal nutzen, da sie ihre Läden nicht nach kundenpsychologischen Gesichtspunkten einrichten müssen. In einem Supermarkt werden beispielsweise frische Produkte im vorderen Bereich und Werbeartikel am Ende der Gänge platziert. Stattdessen können Dark Stores häufig bestellte Artikel im vorderen Teil des Ladens platzieren, so dass sie leichter zu erreichen sind und Lieferungen noch effizienter werden.

Wie wir wissen, ist die Nähe zum Kunden der Schlüssel, um das Versprechens einer schnellen Lieferung zu erfüllen. Wenn jedoch viele Mikro-Fulfillment-Zonen in unmittelbarer Nähe liegen, besteht die Gefahr der Kannibalisierung durch sich überschneidende Liefer- oder Fulfillment-Zonen.

Wie Location Intelligence bei der Planung von Dark Stores hilft

An dieser Stelle kommt Location Technologie ins Spiel. Mit Tools wie TargomoLoop können Sie potenzielle Standorte und Gebiete bis ins kleinste Detail analysieren, von der Größe des Einzugsgebiets bis hin zu demografischen Daten. So können Sie die relevanten Zielgruppen orten, den potenziellen Markt genau definieren und Lieferzonen bestimmen, die miteinander harmonieren und eine mögliche Kannibalisierung vermeiden.

visualization of cannibalization in retail

Ein gutes Beispiel hierfür ist Yababa, ein Lebensmittelunternehmen, das sich auf türkische und nahöstliche Produkte spezialisiert hat. Mithilfe unserer leistungsstarken demografischen Standortdaten konnte das Unternehmen die optimalen Standorte ermitteln, von denen aus es seinen spezifischen Kundenstamm in Berlin, Köln und Düsseldorf bedienen kann.

Mit der Analyseplattform können Sie auch nach anderen demografischen Kriterien wie Haushaltsgröße, Kaufkraft und Verbraucherprofilen optimieren. Wenn Sie beispielsweise jüngere Kunden mit höherem Einkommen ansprechen wollen, können Sie herausfinden, wo Sie diese Zielgruppe finden und wie viele Sie innerhalb einer bestimmten Zeit beliefern können.

Dark Stores in der Zukunft

Im Gaststättengewerbe gibt es seit einigen Jahren das Konzept der sogenannten „Ghost Kitchens“. Sie ermöglichen es Restaurants oder Fast-Food-Lokalen, die nicht über einen physischen Standort mit Gastraum verfügen, ihre Kunden von Küchen aus zu bedienen, die nur ausliefern oder abholen. Das gleiche Prinzip wird jetzt auch in anderen Branchen angewandt. Die Supermarktkette Kroger und die Technologieplattform Ocado haben sich zusammengetan, um Kroger bei der Expansion in Gebiete zu unterstützen, in denen das Unternehmen derzeit nicht vertreten ist, ohne dass teure, publikumswirksame Ladengeschäfte eingerichtet werden müssen.

Ein weiterer Trend geht zu Hybridmodellen, bei denen Online- und Offline-Verkauf unter einem Dach verschmelzen. Alibaba hat dieses Konzept in China mit seinem intelligenten Supermarkt Hema erprobt. Hier stöbern Kunden zwischen physischen Produkten und scannen sie, um sie sich während des Einkaufs liefern lassen. Sie können sogar Lebensmittel bestellen und sofort zubereiten lassen, so dass sie zum Ende des Einkaufs zum Verzehr bereitstehen.

Gorillas, ein App-basiertes Lieferunternehmen mit Präsenz in Europa und den Vereinigten Staaten, nutzt Targomo, um Lieferzonen zu planen und abzubilden. Seit kurzem bietet der Lieferdienst auch Pick-Up, berichtet die New York Post. An den 18 Standorten in New York können die Kunden nun online bestellen und im Laden abholen zu einer Zeit, die ihnen passt.

In Deutschland geht die Supermarktkette REWE ähnlich vor und führt Abholstationen ein, die rund um die Uhr geöffnet sind. Sie ermöglichen REWE seinen Kunden, die zuvor über die App bestellten Lebensmittel jederzeit abzuholen.

Liegt die Zukunft vielleicht in hybriden Modellen? Während der E-Commerce-Umsatz boomt, bedeutet die Nachfrage der Verbraucher nach sofortiger Einkaufsbefriedigung und der Möglichkeit, ihre Einkäufe physisch zu erledigen, dass ein hybrides Modell, in dem Supermarkt und Dark Store verschmelzen, die nächste große Revolution in der Welt des Einzelhandels sein könnte.

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Neue Standortberichte in TargomoLOOP

Feb. 25 2022 Published by under Der Blog

Standortentscheidungen sind weitreichend und werden selten allein getroffen. Meist sind verschiedene Parteien und Hierarchien involviert. Darum ist ein entscheidender Teil des Entscheidungsprozesses, Informationen und Erkenntnisse über potenzielle neue Standorte mit den relevanten Stakeholdern zu teilen.  Hier kommen TargomoLOOPs Standortberichte ins Spiel.

Mit unserer Standortanalyse-Plattform TargomoLOOP können Sie Standortberichte erstellen und als PDF herunterladen. Die Standortberichte präsentieren die wesentlichen Fakten und Analyseergebnisse zu einem Standort. Sie helfen dabei, die Analyseergebnisse mit Kollegen, Vorgesetzten und Partnern zu teilen, und können zu Archivierungszwecken verwendet werden. 

Wir haben nun die Funktionen und das Layout der Berichte überarbeitet, um Relevanz und Verständlichkeit zu steigern, damit unsere Nutzer ihre Ergebnisse noch besser teilen können. 

Die erste Seite bietet einen Überblick über die Kerninformationen zum Standort. Dazu gehören die Adresse, die Bewertung innerhalb des Standortnetzwerks und ein Überblick über die gewählten Einzugsgebiete, die auch in einer Karte visualisiert werden. 

PAge examples of TargomoLOOP location reports

The coverage of the differently selected catchment areas is now shown in a concise way on the map

Targomo bietet die Möglichkeit, multimodale Catchment-Analysen durchzuführen. Das bedeutet, dass sich die Analyse über mehrere Einzugsgebiete erstreckt, die jeweils durch einen anderes Verkehrsmittel definiert werden können. Targomo LOOP bietet hier neben den Verkehrsmitteln Auto, zu Fuß, Rad oder Öffentliche Verkehrsmittel auch die Möglichkeit, die Geschwindigkeiten individuell einzustellen, weshalb auch zusätzliche Verkehrsmittel wie e-Bike abgebildet werden können. 

Berichte aufgeschlüsselt nach Einzugsgebieten

Auf weiteren Seiten enthält der Bericht die Analyseergebnisse aufgeschlüsselt nach den einzelnen Einzugsgebieten. Hier finden Sie Details zu den Sonderzielen, den demografischen und sozioökonomischen Merkmalen des Gebiets und anderen Datenpunkten, die der Analyse hinzugefügt wurden.

Auch kundenspezifische Daten können integriert werden. Dazu können vergangene oder geschätzte Gästezahlen, Bestellungen, die Größe des Standorts oder die Anzahl der Mitarbeiter gehören.

Möchten Sie die Analyse-Plattform TargomoLOOP in Aktion sehen? Buchen Sie hier Ihre Demo.

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7 Fehler, die Sie bei der Wahl eines neuen Geschäftsstandorts vermeiden sollten

Feb. 04 2022 Published by under Der Blog

 

Die Entscheidung für oder gegen einen Geschäftsstandort ist eine wichtigeAufgabe – ganz gleich, ob es sich um Ihr erstes Geschäft oder eines von vielen handelt.

Das alte Sprichwort „Wer sich nicht vorbereitet, bereitet sich auf das Scheitern vor“ war noch nie so treffend wie bei der Wahl des richtigen Standorts für das nächste Geschäft. Angesichts der vielen Standortfaktoren und Trends, die es zu berücksichtigen gilt, sowie der Pandemie, die zu einem veränderten Einkaufsverhalten der Menschen führt, ist eine gründliche Recherche unerlässlich. Dabei sollten Sie folgende sieben Fehler auf jeden Fall vermeiden:

1. Kannibalisierung nicht berücksichtigen

Auch wenn es wirtschaftlich sehr sinnvoll ist, das stationäres Geschäft auf mehr Standorte auszuweiten, sollten Sie unbedingt eine mögliche Kannibalisierung im Auge behalten.

Im ersten Quartal 2018 litt Starbucks – die beliebte Kaffeekette mit einer Filiale an jeder Ecke – unter Marktsättigung. Angesichts der großen Anzahl an Filialen und des wachsenden Marktes an Wettbewerbern fiel die Aktie um 11,38 %, während der Gesamtmarkt um 4,1 % zulegte. Infolgedessen begann das Unternehmen mit der Schließung von Geschäften in den Vereinigten Staaten.

Natürlich ist ein gesunder Wettbewerb für jedes Unternehmen von Vorteil, aber im Einzelhandel kommt es zu einer Kannibalisierung, wenn nahe beieinander liegende Filialen derselben Kette miteinander um die gleichen Kunden konkurrieren.

Das Gleiche gilt auch für konkurrierende Unternehmen. Wenn zu viele ähnliche Geschäfte im gleichen Einzugsgebiet angesiedelt sind, wird die Kundenloyalität und -präferenz ein Geschäft gegenüber einem anderen bevorzugen. Ein Überangebot an Standorten führt auch zu höheren Betriebskosten, wie Starbucks zu seinem Leidwesen feststellen musste.

Screenshot TargomoLOOP - Cannibalization
Technischen Lösungen wie TargomoLOOP geben Ihnen ein genaueres Bild von Einzugsgebieten und potenziellen Überschneidungen. So können Sie mögliche Kannibalisierungeffekte sichtbar machen, quantifizieren und schlussendlich vermeiden.

Bevor Sie sich also für einen Standort entscheiden, prüfen Sie, wie sich Ihre Filialen gegenseitig beeinflussen. Mit einer guten Technologielösung können die Nutzer sofort sehen, ob und wie viele potenzielle Kunden die neue Filiale den bestehenden Geschäften in derselben Gegend „wegnehmen“ würde. Sie können auch sehen, wie viele Kunden sie potenziell von konkurrierenden Geschäften in der Nähe gewinnen könnten und wie sich der neue Standort eines Wettbewerbers auf das Einzugsgebiet ihrer Einzelhandelsgeschäfte auswirken könnte.

2. Die Konkurrenz nicht kennen

1920 stellte der amerikanische Mathematiker Harold Hotelling eine Theorie auf, die er Hotelling’s Model of Spatial Competition nannte. Sein Modell zeigt, dass im Wettbewerb um Standorte jedes Unternehmen den „zentralen Punkt“ anstrebt, da dies der strategisch günstigste Ort ist, um möglichst vielen Kunden nahe zu sein. Da aber jedes Unternehmen letztlich die gleichen Absichten verfolgt, konzentrieren sich die Geschäfte um denselben Standort und konkurrieren schließlich miteinander.

Um diese Theorie in die Praxis umzusetzen, führte Marc Smookler, ein US-amerikanischer Einzelhandelsexperte, im Jahr 2015 eine Studie in Austin, Texas, durch. Er kam zu dem Ergebnis, dass CVS- und Walgreens-Apotheken im Durchschnitt nur 1,5 km voneinander entfernt sind, während Walmart und HEB (eine Lebensmittelkette) 1 km voneinander entfernt sind.

Manchmal wird man also von einem Gebiet angezogen, weil dort der Markt ist. Aber Sie sollten auch wissen, wer Ihre Konkurrenten sind, worauf sie sich spezialisiert haben, was ihr Alleinstellungsmerkmal ist und inwiefern Ihr Geschäft ähnlich oder anders ist. Und vor allem: wo sie ansässig sind. Denn das gibt Ihnen die Möglichkeit, „weiße Flecken“ mit dem größten Marktpotenzial zu identifizieren.

3. Nicht auf komplementäre Geschäfte achten

Wir alle kennen das Konzept von Einkaufszentren, eine besondere Form sind die sogenannten Fachmarktzentren: ein Einkaufsgebiet außerhalb der Stadt, das durch einen zentralen Parkplatz und eine Reihe von Geschäften oder großen Läden gekennzeichnet ist, die sich aneinanderreihen. Im Laufe der Zeit und insbesondere während der Pandemie haben diese Gebiete besser abgeschnitten als die in den Innenstädten.

Laut JPMorgan „hatte die Pandemie große Auswirkungen auf Einzelhändler in Stadtzentren, die stark von Büroangestellten und Tourismus abhängig sind. Dienstleistungsorientierte Einkaufszentren in dicht besiedelten städtischen und vorstädtischen Vierteln haben sich jedoch in den Jahren 2020 und 2021 gut entwickelt. Diese Immobilien haben sich unabhängig von den Marktbedingungen durchweg gut entwickelt.“

Dieses Erfolgsrezept beruht darauf, dass andere Geschäfte in der Nähe nicht als potenzielle Konkurrenten betrachtet werden, sondern als Chance, den richtigen Zielmarkt an den Standort zu locken.

Komplementäre Geschäfte bieten Produkte an, die mit den eigenen verwandt sind oder diese ergänzen: eine Drogerie neben einem Supermarkt, eine Apotheke in der Nähe einer Arztpraxis, eine Bar in der Nähe eines Restaurants in der Nähe eines Hotels, ein Sportgeschäft in der Nähe eines Fitnessstudios, ein Tierbedarfsgeschäft in der Nähe eines Tierarztes, ein Café neben einer Bäckerei.

Kürzlich befragten wir einen Expansionsmanager, der sagte: „Für meinen Kunden, der Schließfächer für die Aufbewahrung von Wertsachen vermietet, habe ich analysiert, wie viele Banken sich in der Nähe eines potenziellen neuen Standorts befinden“.

Wenn Sie also auf der Suche nach dem idealen Standort für Ihr Geschäft sind, sollten Sie auch analysieren, welche anderen Geschäfte in der Umgebung Ihr Angebot ergänzen und für Ihr Geschäft von Vorteil sind.

4. Missverstehen, wie Kunden zu Ihrem Geschäft kommen

Es ist wichtig zu verstehen, wie die Menschen zu Ihrem Geschäft kommen. Befinden Sie sich mitten in einer Stadt, in der Parkplätze Mangelware sind? Sind Sie außerhalb der Stadt und weit entfernt von öffentlichen Verkehrsmitteln? Müssen Kunden für das Parken in der Nähe Ihres Geschäfts bezahlen? Verkaufen Sie große, sperrige Artikel, die ein Auto erfordern?

Es ist wichtig, nicht zu überschätzen, wie viele Kunden mit dem Auto zu Ihrem Geschäft kommen, und folglich zu unterschätzen, wie viele Kunden öffentliche Verkehrsmittel oder andere Formen der Mobilität nutzen.

Eine kürzlich in Berlin durchgeführte Studie hat ergeben, dass Einzelhändler häufig den Fehler begehen, die Anzahl der Personen, die mit dem Auto zum Einkaufen fahren, zu überschätzen.

In der Studie wurden 145 Händler befragt, wie ihrer Meinung nach die Kunden zu ihren Geschäften kommen, und die Antworten mit denen von 2.019 Kunden in zwei Berliner Einkaufsstraßen angeglichen. Das Ergebnis war, dass die Ladenbesitzer die Entfernung, die die Kunden zurücklegen, um ihr Geschäft zu besuchen, überschätzten.

„Mehr als die Hälfte (51,2 %) der Kunden wohnte weniger als einen Kilometer von der Einkaufsstraße entfernt. Im Gegensatz dazu schätzten die Händler, dass im Durchschnitt nur 12,6 % der Kunden in dieser Entfernung wohnen.“ Diese Ergebnisse scheinen eine große Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Händler über die Mobilitätsmuster der Kunden und der tatsächlichen Realität aufzuzeigen. Darüber zeigt die Studie, dass die Händler falsch einschätzen, mit welchen Verkehrmitteln die Kunden zu ihren Geschäften kommen. Die unterschätzen die öffentlichen Verkehrsmittel und überbewerten die Nutzung des Autos.

„Während nur 6,6 % der Kunden mit dem Auto anreisten, schätzten die Händler, dass im Durchschnitt 21,6 % ihrer Kunden dieses Verkehrsmittel nutzten – eine Diskrepanz von 15 %“, heißt es in dem Bericht. „Außerdem unterschätzen sie die Nutzung von Verkehrsmitteln, Fußgängern und Fahrrädern um 8,1 %, 6,2 % bzw. 3 %.

Bevor Sie sich für einen Standort entscheiden, sollten Sie ihn also auf seine Erreichbarkeit prüfen und dabei verschiedene Verkehrsmittel wie Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und öffentliche Verkehrsmittel berücksichtigen.

5. Passantenfrequnzen falsch einschätzen

Die Passantenströme sind eines der wichtigsten Merkmale des Einzelhandels. Im einfachsten Fall bedeuten sie die Anzahl der von Menschen, die sich in einer Gegend aufhalten. Sie ist eine der wichtigsten Kennzahlen für Einzelhändler, da die Fußgängeraktivität in der Nähe eines Geschäfts die Verkaufszahlen beeinflusst und die Wahrscheinlichkeit von Spontankäufen oder „Impulskäufen“ erhöht.

Wenn Sie sich also für einen Standort für Ihr neues Geschäft entscheiden und von Spontankäufen oder -besuchen profitieren möchten, sollten Sie sich diese Zahl genauer ansehen. Aber Vorsicht: Oft reicht eine allgemeine Zahl nicht aus. Berücksichtigen Sie auch, ob es Schwankungen im Tagesverlauf gibt und wie sich der Passantenverkehr an Wochenenden im Vergleich zu Wochentagen verhält.

Darüber hinaus sollten Sie auch prüfen, wodurch der Verkehr verursacht wird. Werden Fahrzeugdaten einbezogen oder werden nur Fußgänger gezählt? Nur weil ein Standort eine hohe Frequenz aufweist, heißt das nicht, dass die Leute Zeit für einen spontanen Besuch in Ihrem Geschäft haben. Daher sollte der Fußgängerverkehr nur Besucher zählen, die sich mindestens eine gewisse Zeit in der Gegend aufhalten und sich nicht nur auf der Durchreise befinden.

6. Demografische Gegebenheiten nicht beachten

Die Passantenfrequenz ist zwar wichtig, aber nicht das einzige Kriterium. Während der Pandemie-Sperrungen gingen die Passantenströme in einigen Gegenden deutlich zurück, da die Menschen aufgrund der Reisebeschränkungen lieber in der Nähe ihres Wohnorts einkauften. Plötzlich wurde das hyperlokale Einkaufen populär.

Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, die demografischen Gegebenheiten in der Nähe zu kennen, z. B. die durchschnittliche Haushaltsgröße und die Zahl der dort lebenden Kinder. Wenn Sie das Einzugsgebiet genau kennen, erfahren Sie, wie viele potenzielle Kunden Ihren Standort erreichen können. So können Sie gut einschätzen, ob der Standort attraktiv ist oder nicht und ob er Ihre Zielkunden ansprechen wird.

7. Zielgruppen nicht identifizieren und orten

Als Unternehmer haben Sie wahrscheinlich eine Vorstellung davon, wer Ihr Zielkunde ist. Aber es ist nicht so einfach, sie zu definieren und zu lokalisieren. Welches Problem versucht Ihr Unternehmen für sie zu lösen? Welchen Nutzen bietet Ihr Produkt? Bedienen Sie eine bestimmte Marktnische, und gibt es in Ihrem Einzugsgebiet genügend potenzielle Kunden? Welche anderen Unternehmen in der Nähe bieten das gleiche oder ein ähnliches Produkt oder eine ähnliche Dienstleistung wie Sie an? Laut Marketing Donut „hängt erfolgreiches Marketing davon ab, dass Sie Ihren Zielmarkt verstehen. An wen verkaufen Sie? Warum sollten sie Ihr Produkt kaufen? Was haben sie davon?“

In einem Blog auf WordStream sagte der Autor Dan Shewan: „Wenn Sie ein kleines Unternehmen führen, haben Sie vielleicht eine Vorstellung von Ihrem Zielmarkt. Eine vage Vorstellung reicht jedoch nicht aus, um in der heutigen rücksichtslosen Geschäftswelt zu bestehen. Ohne detaillierte Kenntnisse Ihres Zielmarktes könnten Sie Aufträge an Ihre Konkurrenten verlieren oder Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung verpassen.

Letztlich ist der richtige Standort der Ort, an dem Ihr Zielkunde zu Besuch ist oder lebt. Mit leistungsstarken Standortinformationen können Sie die Tür zu überzeugenden Erkenntnissen öffnen, die den Unterschied zwischen geschäftlichem Erfolg und Misserfolg ausmachen können. Mit TargomoLOOP können Sie Daten wie Altersgruppen der Bevölkerung, Haushaltsgröße, Kaufkraft und vieles mehr analysieren, damit Sie verstehen, wie Sie Ihre Zielgruppe finden und erreichen können.

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Wie Expansionsmanager helfen, den perfekten Standort zu finden

Jan. 06 2022 Published by under Der Blog

Die Wahl des richtigen Einzelhandelsstandorts passiert nicht zufällig. Bei so vielen zu berücksichtigenden Faktoren, von der Standortsuche bis zur Kundenanalyse, kann ein Expansionsmanager die treibende Kraft sein, die hilft, den perfekten Standort zu finden.

Als Einzelhandelsexperten verfügen Expansionsmanager über die Branchenkontakte, das Fachwissen und die Technologie, um Geschäftsinhaber bei der Entscheidung zu unterstützen, wo sie ihr Geschäft ansiedeln werden soll – ganz gleich, ob es sich um ihren ersten oder nächsten Laden handelt. Sie kümmern sich ebenso um Vertragsverhandlungen und können Einzelhändlern umfassende schlüsselfertige Lösungen bieten, die sich an den Bedürfnissen ihres Unternehmens orientiert.

Um die Arbeit eines Expansionsmanagers näher zu beleuchten und herauszufinden, wie sie die besten Standorte für ihre Kunden ermitteln, sprachen wir mit Samuel Vogel, Inhaber der Einzelhandels- und Immobilienberatung The Bird.

Was macht ein Expansionsmanager für den Einzelhandel?

„Ich arbeite im Bereich der Immobiliensuche“, erklärt Samuel Vogel. „Ich finde die richtigen Einzelhandelsobjekte. Zudem prüfe ich die technischen Spezifikationen eines Gebäudes und mache eine vollständige Standortanalyse. Ich kümmere mich auch um die Erweiterung des Filialnetzes. Eigentlich alles, bis zur Schlüsselübergabe.“

Für Expansionsmanager ist es wichtig, die Kunden seiner Kunden zu kennen. So lautet Samuels erste Frage immer „Wer ist Ihr Kunde?“. Das ist entscheidend, um den Ladenbesitzern gezielt dabei zu helfen, Ihre Einzelhandelsziele zu erreichen.

Samuel Vogel berät Kunden wie den Mall-Betreiber Unibail-Rodamco-Westfield und das Tresorfachunternehmen Trisor. Er hat für mehrere andere Einzelhändler gearbeitet, darunter VIU Eyewear und die Bäckereikette Zeit für Brot.

 

Als Beispiel nennt Samuel seinen Kunden Trisor, der Schließfächer an Personen vermietet, die ihre Wertsachen außer Haus aufbewahren wollen. „Bei dieser Dienstleistung steht das Gefühl der Sicherheit im Vordergrund, denn es geht um Schließfächer. So sollten die Standorte 24 Stunden am Tag erreichbar sein und über gute Parkmöglichkeiten verfügen. Außerdem möchte man wissen, wo es eine hohe Dichte an potenziellen Kunden gibt, wie hoch ihr Einkommen ist und welche Art von Produkten sie kaufen. Das hilft mir, die optimalen Standorte zu finden“, sagt Samuel.

„Je mehr Fragen man über die Kunden stellt, desto näher kommt man den optimalen Standorten, und je mehr man ihre Bedürfnisse erfasst, desto einfacher ist es, den richtigen Standort zu finden.“

Das Gebäude und sein Standort

Was ein Einzelhändler verkauft und wie er es verkauft, ist ein weiterer wichtiger Faktor – egal ob Produkt oder Dienstleistung. Unternehmen wie Juweliere profitieren von einer hochwertigen Fassade, um das Gefühl von Luxus zu vermitteln. Fitnessketten wiederum profizieren von einer soliden Struktur, die schwere Fitnessgeräte tragen kann, während ein Restaurant ein akzeptables Niveau an Schalldämmung und Belüftung anstreben würde.

Bei einem Unternehmen wie Trisor sind die Schließfächer so schwer, dass Gebäude benötigt werden, die dieses Gewicht tragen können. Auch sollte die Fassade des Hauses den Kunden ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, schließlich möchten sie Goldbarren oder andere Wertsachen dort hinterlegen.

„Ein Besuch vor Ort ist ein entscheidender Faktor“, erklärt Samuel. „Ich muss das Gebäude sehen und ein Gefühl für den Ort entwickeln. Ein Bild in einer Broschüre kann perfekt sein, aber wenn etwas in der Nähe des Ortes nicht zur Marke und zum Produkt passt, kann das Gebäude von der Liste gestrichen werden.“

Der Umgang mit dem Vermieter

Die Bedürfnisse der Kunden und das Image der Marke bestimmen die Anforderungen, die ein Standort erfüllen sollte. Samuel nutzt diese Liste, um bei seinem Netzwerk von Immobilienmaklern passende Optionen anzufragen und eine Vorauswahl geeigneter Standorte zu treffen. Wenn eine Einzelhandelsfläche in Frage kommt, führt er immer auch eine persönliche Besichtigung durch.

„Eine der wichtigsten Aufgaben eines Expansionsmanagers ist es, der Agentur oder dem Eigentümer, die mit dem Produkt vielleicht nicht vertraut sind, klar zu erklären, wonach wir suchen“, sagt Samuel. „Der Vermieter möchte einen zuverlässigen Mieter mit langfristigen Plänen. Deshalb ist es wichtig, dem Vermieter das Geschäft des Einzelhändlers gut zu erklären. Wenn er das Produkt nicht versteht, wird er mich nicht als Mieter akzeptieren.“

Sobald Samuel die Immobilienangebote erhalten hat, ordnet er sie nach den Bedürfnissen des Einzelhändlers und natürlich seiner Kunden ein.

Die Rolle der Technologie

Wissen ist Macht, und wenn es um den Einzelhandel geht, sind genaue georeferenzierte Informationen und Standortdaten von entscheidender Bedeutung, von der Demografie potenzieller Kunden bis hin zur Passantenfrequenz, wie Samuel erklärt.

„Erst nehme ich eine Makroperspektive ein: Ich schaue mir das ganze Land und die Städte an, die für meinen Kunden in Frage kommen. Wenn es sich um ein neues Unternehmen handelt, das einen Standort eröffnet, habe ich sozusagen noch eine ‚leere‘ Karte. Der logische Schritt besteht darin, sich die städtischen Gebiete und Großstädte anzusehen und zu prüfen, wo das größte Potenzial besteht. Wenn ich dann bestimmte Standorte identifiziert habe, untersuche ich diese mit Hilfe von Standortdaten, um festzustellen, ob der Standort wirklich gut zu meinem Kunden und dessen Produkt passt.

„Bei Trisor habe ich zum Beispiel analysiert, wie viele Banken sich in der Umgebung eines potenziellen neuen Standorts befinden und vor allem, wie viele Schließfächer dort wahrscheinlich angeboten werden. Genaue Zahlen können wir nicht nennen, aber ich kann eine Analyse erstellen, um Angebot und Nachfrage abzuschätzen. Dazu habe ich die Technologie von Targomo verwendet.“

Mit Targomo konnte Samuel sehen, wie viele Banken und Goldgeschäfte es in diesem Gebiet gab, so dass er eine Angebots- und Nachfrageanalyse durchführen konnte, um festzustellen, ob es einen Bedarf für diese Dienstleistung gibt. „Das Spannende an Targomos Analyseplattform ist, dass es mir erlaubt, externe Daten mit internen Daten zu kombinieren“, sagt er. „Je mehr standortbezogene Daten ich in der Plattform TargomoLOOP habe, desto genauer wird die Analyse. Je mehr ich über mein Geschäft weiß, desto besser kann ich mich auf dem Markt positionieren. TargomoLOOP ermöglicht es, verschiedene Standorte auf der Grundlage von Daten und Fakten wissenschaftlich zu vergleichen.“

Testen Sie TargomoLOOP kostenlos und erfahren Sie, wie Technologie Einzelhändler bei der Standortwahl und Expansion unterstützt: Jetzt für Free Trial anmelden.

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Targomo erweitert Standortanalysen auf 24 Länder

Dez. 01 2021 Published by under Der Blog

Das Berliner Location Intelligence Startup Targomo befindet sich mit seiner Plattform für Standortanalysen auf internationalem Expansionskurs. So erhalten Nutzer jetzt Informationen zu Standorten in insgesamt 24 Ländern, darunter sieben außerhalb Europas inkl. der USA.

Erst letztes Jahr hatte Targomo der Plattform TargomoLOOP einen Relaunch verpasst und zuerst Daten für Deutschland, Österreich und die Schweiz integriert. „Wir haben unsere Plattform von Beginn an für eine weltweite Nutzung konzipiert“, sagt Henning Hollburg, Gründer und Geschäftsführer von Targomo. „Die große Nachfrage der Kunden hat uns überrascht und befeuert das Wachstum unserer Plattform, in die wir mittlerweile über 350 Datensätze integriert haben – und wöchentlich kommen neue hinzu.“

Ein Großteil des Expansionserfolgs Targomos geht von in Deutschland ansässigen Kunden aus, die die Vorteile der Analyseplattform auch in ihrer internationalen Expansion nutzen, sei es im Einzelhandel, Quick Commerce oder in der Planung von Fitness-Studios, Restaurantketten und Ghost Kitchens.

Auch im Health- und Beautybereich kommt die Analyseplattform erfolgreich zum Einsatz. „Wir nutzen TargomoLOOP sowohl für die Optimierung unseres Netzwerks als auch für die Expansion. Die verlässlichen Datensätze helfen uns, neue Gebiete zu entdecken und die richtigen Partner zu finden“, sagt Fabian Zimmermann, Teamlead Retail Management & Expansion bei DrSmile. Das Zahnpflege-Startup betreibt seine unsichtbaren Zahnschienen (Aligner) über ein Netzwerk von Partner-Praxen und nutzt TargomoLOOP inzwischen auch in Frankreich, Spanien und Italien.

TargomoLOOP ist eine KI-gestützte Plattform zur Analyse von Standortnetzwerken. Grundlage für die Analysen bilden präzise Reisezeitberechnungen, die mit soziodemografischen Statistiken, Bewegungsdaten, Point-of-Interest (POI)-Daten sowie geobezogenen Unternehmensdaten verknüpft werden. So hilft die Plattform Unternehmen, Erfolgsfaktoren zu identifizieren und schnell datenbasierte Standortentscheidungen zu treffen.

„TargomoLOOP ermöglicht es uns, unsere Standorte viel effektiver und schneller zu planen. Früher haben wir wochenlang recherchiert, jetzt können wir Entscheidungen in wenigen Tagen treffen“, berichtet Luukas Castren, Head of Expansion des Finnischen Ghost Kitchen Anbieters Huuva.

 

Wer Plattform und Daten in Aktion sehen möchte, kann hier ein Live-Demo buchen.

 

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Aufstieg der ‘Ghost Kitchens ’: Wie Huuva Essenslieferungen für alle verbessern will

Dez. 01 2021 Published by under Der Blog

Finnish Startup Huuva offers shared ghost kitchens
Huuva bietet „Ghost Kitchens“ für mehrere Restaurantmarken unter einem Dach an.

Es ist 11 Uhr und ein weiteres Online-Meeting steht an. Der Kühlschrank ist leer, der Partner steckt ebenfalls in einem Call vom Homeoffice aus. Nur: Wie kommt man nun zum Mittagessen?

Viele Menschen entscheiden sich heute dafür, schnell etwas zu bestellen – eine mittlerweile gangbare Option, die nicht mehr nur besonderen Anlässen vorbehalten ist. Zuletzt hat Covid-19 der Branche einen erheblichen Aufschwung beschert, und das Geschäft boomt. Doch der Lieferservice ist nicht mehr nur ein „Nebenprodukt“ eines ansässigen Restaurants. Vielmehr verbreiten sich neue Geschäftsmodelle, die oft gar keine Restaurantflächen mehr bedürfen. Diese „Ghost Kitchens“ stellen daher ganz andere Anforderungen an Standortwahl und Expansion, als bisher für die Gastronomie üblich.

Wir haben mit einem der wohl spannendsten Startups gesprochen, das den Markt revolutionieren will: Huuva will von Helsinki aus die Welt erobern. Der Expansionsmanager Luukas Castrén erzählt uns, wie.

 

Luukas, was genau ist das Geschäftsmodell von Huuva?

Huuva bietet einen Komplettservice für Restaurants, die expandieren und ihr Geschäft ausbauen wollen. Wir verwalten Liefer- und Takeaway-Küchen, die von unserer eigenen Software und Technologie unterstützt werden. Unsere Partner-Restaurants zahlen uns eine Provision, in der die Liefer- und Mietkosten bereits enthalten sind.

Das klingt wie ein Shared-Kitchen-Modell?

Teilweise. Im Allgemeinen erhalten die Restaurantmarken ihre eigene Teil-Küche. Was gemeinsam genutzt wird, ist die Disposition. Huuva stellt einen Küchenmanager zur Verfügung, der den Restaurants beim Verpacken und Verteilen der Speisen an die Lieferkuriere hilft. Dieser Vorgang wird durch unsere Technologie unterstützt.

Was ist das Besondere an Huuva im Vergleich zu anderen Ghost-Kitchen-Unternehmen?

Wir arbeiten daran, die Essenslieferung für alle Beteiligten angenehmer, bequemer und profitabler zu machen: für die Verbraucher, die Restaurants und die Lieferpartner. Für die Verbraucher bringen wir Spitzenrestaurants auf ihre präferierte Lieferplattform. Wenn sie auf einer Plattform bestellen – sei es UberEats, FoodPanda oder was auch immer – können sie Gerichte von verschiedenen Restaurants in einer einzigen Lieferung kombinieren. Man kann sich das so vorstellen, als hätte man einen Food Court in seiner Tasche. Außerdem können sich unsere Kunden auf warme Mahlzeiten und hervorragende Qualität verlassen, da die Küchen für die Lieferung optimiert sind. Aus Sicht der Restaurants ist unser Modell eine risikoarme und kostengünstige Möglichkeit zu wachsen. Huuva verlangt keine mehrjährigen Mietverträge, wir verlangen keine umfangreichen Vorab-Renovierungen oder andere Investitionskosten, und wir kümmern uns um die Regularien und Bürokratie, die mit der Einrichtung einer neuen Küche einhergehen. Mit uns können Restaurants innerhalb weniger Tage mit dem Kochen beginnen und neue Märkte erschließen. Was die Lieferdienste betrifft, so sind wir in der Lage, ihre KPIs zu verbessern und ihre Plattformen um ein hochwertiges Restaurantangebot zu erweitern.

Das Finnische Startup Huuva will das Geschäft mit Essenslieferungen für Verbraucher, Kunden und Lieferdienste verbessern.

Wie sieht eine Küche aus, die für den Lieferservice optimiert ist?

Die Optimierung beginnt bereits bei der Auswahl des Standortes. Wir wählen Standorte, die ein hohes Lieferaufkommen unterstützen, da sie stark von Kurieren auf Fahrrädern und Rollern frequentiert werden. Außerdem planen wir ein Layout, das die Anzahl der Schritte in der Küche auf ein Minimum reduziert. Abgesehen von den physischen Aspekten der Küche hilft unsere Software den verschiedenen Restaurantmarken, ihre Kochvorgänge unter einem Dach zu planen, so dass die Bestellungen mehrerer Anbieter zum richtigen Zeitpunkt erledigt werden. Auf diese Weise ersparen wir den Köchen die mühsame Organisationsarbeit.

Wie reagieren die Restaurants auf Ihr Angebot?

Die Restaurants standen und stehen während Covid-19 und den Lock Downs vor enormen Herausforderungen. Außerdem stellen wir fest, dass sich die Ansprüche und Trends der Verbraucher schnell ändern, insbesondere bei den jüngeren Generationen in den Großstädten. Auch die Restaurantbesitzer sehen diesen Wandel. Wie bei Startups überleben viele Restaurantmarken nicht länger als 5 Jahre, so dass man ständig innovativ sein und sich idealerweise von der Masse abheben muss. Wir sehen, dass der Cloud-Kitchen-Ansatz ambitionierten Restaurantbesitzern bei der Bewältigung all dieser Herausforderungen helfen kann und sie bei der schnellen Konzeptentwicklung und -erprobung unterstützt, während sie sich gleichzeitig um die Entwicklung ihrer Marke kümmern können.

Wie entscheidest du als Expansionsleiter von Huuva, wohin sich das Unternehmen entwickeln soll?

Wir haben sehr ehrgeizige Wachstumspläne für die kommenden Jahre. Natürlich haben wir in unserem Heimatland Finnland begonnen, aber wir expandieren bereits ins Ausland. Wir wollen in den schnelllebigen Märkten präsent sein, in denen es schon heute genügend Volumen im Liefergeschäft und eine aufregende, lebendige Lebensmittel- und Restaurantszene gibt. Einer der schönsten Aspekte unseres Jobs ist es, sich in die Nachbarschaften, Städte und länderspezifischen Verbrauchertrends einzuarbeiten und zu planen, wie Huuva dort hineinpassen könnte. 

Luukas Castren is Head of Expansion at Huuva
Als Expansionsleiter plant Luukas Castren, wo Huuva seine neuen Ghost Kitchens eröffnen wird.

Könntest du ein Beispiel dafür geben, wie sich diese Trends geografisch unterscheiden?

Für uns ist es wichtig, herauszufinden, wie verbreitet das Konzept der Essenslieferung in den einzelnen Märkten ist. In den nordischen Ländern bestellt ein Verbraucher im Durchschnitt zweimal pro Monat eine Mahlzeit. In Griechenland hingegen sind es durchschnittlich 15. Und in Mitteleuropa liegt die Zahl irgendwo dazwischen. Und die Konsummuster können sehr unterschiedlich sein. Indisch ist zum Beispiel in London und im gesamten Vereinigten Königreich sehr beliebt, während es in den mitteleuropäischen Ländern nicht ganz so nachgefragt ist. Aber es gibt auch Unterschiede von Stadt zu Stadt und sogar von Stadtviertel zu Stadtviertel.

Welche Strategie verfolgst du bei der Erschließung neuer Märkte?

Wir haben zwei Ansätze: Der erste besteht darin, Spitzenrestaurants in unterversorgte Stadtteile zu bringen. Wir sind der Meinung, dass die trendigsten und angesagtesten Restaurants nicht das Privileg von Stadtzentren oder bestimmten Hot Spots sein sollten. Wir wollen sie in Gegenden bringen, in denen wir eine Kundennachfrage sehen, die derzeit nicht durch das bestehende Restaurantangebot gedeckt wird. Der zweite Ansatz besteht darin, in diesen Stadtzentren und Hotspots zu arbeiten, indem wir den dortigen Restaurants helfen, ihr Liefergeschäft von ihrer stationären Küche zu trennen. Wenn der Speisesaal voll ist, stoßen die stationären Küchen schnell an ihre Kapazitätsgrenze, wodurch ihnen potenzielle Einnahmen entgehen.

Wie beurteilst du das Potenzial neuer Standorte?

Wir machen unsere eigenen detaillierten Standortanalyse mit der Plattform TargomoLOOP. Sie liefert uns alle relevanten soziodemografischen Daten, die für das Verständnis verschiedener möglicher Lieferzonen entscheidend sind. In Kombination mit den Analysefunktionen ermöglicht uns das Tool, neue geografische Gebiete zu erkunden und Standorte objektiv zu vergleichen. Der zweite Schritt besteht dann darin, zu bewerten, wie der potenzielle Standort unsere Layout- und Betriebsanforderungen unterstützt.

Wohin wird sich der Markt der Essenslieferungen deiner Meinung nach in den nächsten Jahren entwickeln?

McKinsey & Company hat im September 2021 eine aktuelle und treffende Analyse veröffentlicht, die deutlich macht, dass das Gaststättengewerbe jetzt und in Zukunft neue Geschäfts- und Betriebsmodelle benötigt. Im Bereich der Cloud-Kitchens gibt es bereits verschiedene Modelle, von virtuellen Restaurantmarken über die Optimierung der Nutzung bestehender Restaurantküchen bis hin zu einfachen Küchenmietmodellen. Wir bei Huuva sind der Meinung, dass man die Herausforderungen aller Beteiligten in der Restaurant- und Essenslieferungsbranche berücksichtigen muss, um echte, nachhaltige Veränderungen und Wachstum zu erzielen. Nichts ist so sicher wie der Wandel, und wir bei Huuva setzen uns dafür ein, das Erlebnis für die Verbraucher zu verbessern und Restaurants sowie Lieferanten in die Lage zu versetzen, ihr Geschäft nachhaltig zu verbessern.

Vielen Dank für das Interview!

 

Wenn Sie TargomoLOOP nutzen möchten, um Ihr Standortnetzwerk zu erweitern oder Lieferzonen zu planen, erfahren Sie mehr über die Location Intelligence Plattform oder buchen Sie direkt Ihre Demo!

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Wie Technologien den Einzelhandel formten

Okt. 28 2021 Published by under Der Blog

Historic Department Store in Germany, 19th century
Ein Einkaufszentrum im Deutschland des 19. Jahrhunderts – hier wurde das Einkaufen zur sinnlichen Erfahrung.

Den Einzelhandel, wie wir ihn kennen, gibt es schon seit Jahrtausenden. Doch im Laufe der Zeit haben sich sich das Einkaufsverhalten, die Erwartungen und Ansprüche der Kunden kontinuierlich geändert, getrieben von technologischen Entwicklungen. Wir blicken zurück zu den größten Errungenschaften und Treibern im Einzelhandel. Denn wer diese Muster rechtzeitig erkennt und für sich nutzt, dem wird ein nachhaltiges Wachstum gelingen.

Die Rolle der Elektrizität und der Registrierkasse im modernen Einzelhandel

Den Beginn des modernen Einzelhandels kann man auf das 18. Jahrhundert datieren und lässt sich besonders gut in den Vereinigten Staaten von Amerika erkennen. Durch die Expansion entstanden neue Städte und Siedlungen, und mit ihnen gründeten sich auch eine Fülle von kleinen, unabhängigen Familienbetrieben, die von Lebensmitteln bis hin zu Medikamenten alles verkauften.

Als jedoch Mitte des 19. Jahrhunderts die großen Bevölkerungszentren rasch wuchsen und Innovationen in den Bereichen Verkehr und Elektrizität für bahnbrechende Veränderungen sorgten, trugen sowohl die sich rasch verändernden europäischen als auch US-amerikanischen Städte zum Umbruch im Einzelhandel bei. So entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Folge dieses städtischen Wandels im Zentrum von Paris das erste Kaufhaus, das Le Bon Marché des Franzosen Aristide Boucicaut.

Im Gegensatz zu den kleinen Geschäften, die in der Goldgräberzeit weit verbreitet waren, konnten die Kunden in Europa nun eine breite Palette von Waren und Dienstleistungen unter einem Dach finden. Aber diese Kaufhäuser verkauften nicht nur Waren, sondern machten durch Vorführungen und Unterhaltungsangebote das Einkaufen zu einem Erlebnis. Schon bald tauchten in den Großstädten weltbekannte Namen auf, die uns bis heute vertraut sind. Namen wie Harrods, Macy’s und Sears.

Etwa zur gleichen Zeit wurde die Registrierkasse erfunden – und diese war weit mehr als ein Gerät zur Aufbewahrung von Geldscheinen und Münzen. Dank ihr konnten Unternehmen nun wesentlich einfacher ermitteln, ob sie Gewinn oder Verlust machten. Heute ist die Registrierkasse ein hoch entwickelter, vernetzter Knotenpunkt, der den Einzelhandel weiterhin vorantreibt.

Eine Transportrevolution für Menschen und Waren

Dann kam das Automobil, und mit ihm eröffneten sich neue Möglichkeiten sowohl für das Einkaufen als auch das Leben außerhalb der Stadt. Ein Trend, an den sich die Einzelhändler schnell anpassten. In der Mitte des 20. Jahrhunderts, als der Anteil der Autobesitzer kontinuierlich stieg, entstanden damit die Einkaufszentren. Jene großen “One-Stop-Shops” boten alles, was das Herz begehrt,  unter einem Dach an.

Schon vor der Einführung des Autos ermöglichten andere Transportmittel neue Formen des Warenverkaufs. Denn mit der Fertigstellung des kontinentalen Eisenbahnnetzes entwickelte sich der Versandhandel mit Waren des täglichen Bedarfs. Laut Britannica trugen insbesondere drei Neuerungen zur Expansion des Versandhandels bei: Die Möglichkeit, eine Vielzahl von Waren zu vergleichsweise niedrigen Preisen an Landwirte zu verkaufen; eine Posttarifstruktur, die die Verbreitung von Versandhandelszeitungen und Katalogen förderte, sowie die Einführung des Paketpostsystems im Jahr 1913.

Das Internet und der Aufstieg des elektronischen Handels

Dennoch blieb das Konzept des stationären Handels relativ unangefochten, bis vor nicht allzu langer Zeit das Internet ein neues Goldenes Zeitalter des Einkaufens einläutete.

Unternehmen wie Amazon haben die Einzelhandelslandschaft in 25 Jahren mehr verändert als alles andere in den letzten Jahrhunderten. Mit einem Mausklick kann man sich heute von einem Paar Schuhe bis hin zu einem neuen Fernseher alles nach Hause liefern lassen, in vielen Fällen noch am selben Tag. Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge ist es also kaum verwunderlich, dass 96% der US-Amerikaner heutzutage online einkaufen, während nur 65% des Einkaufsbudgets in Geschäften ausgegeben wird. Vor nicht allzu langer Zeit kauften unsere Vorfahren noch auf Märkten ein, heute erledigen 43% der Menschen ihre Einkäufe vom Bett aus.

Aber so großartig es auch ist, das Shopping-Glücksgefühl erleben zu können, ohne dafür das Haus zu verlassen – die Freude am Stöbern, am Anfassen und an der Interaktion mit den Waren hat abgenommen. Der soziale Aspekt des Einkaufens ist beim E-Commerce verloren gegangen. Aus diesem Grund erleben wir vor allem in Kleinstädten einen wachsenden Trend zum lokalen Handel; ein Trend, der immer stärker wird, da die Menschen immer nachhaltigere Entscheidungen treffen möchten.

Retail Analytics und Big Data eröffnen neue Möglichkeiten

Wie wir im Laufe der Geschichte gesehen haben, prägten entscheidende Erfindungen, Trends und Konsumgewohnheiten den Einzelhandel, und sie werden es auch weiterhin tun: Als Gesellschaft haben wir heute Zugang zu mehr Daten, als wir je für möglich gehalten hätten. Und die Aufgabe ist nun, sie gewinnbringend zu nutzen.

Im Einzelhandel helfen Retail Analytics, Wirkungszusammenhänge auf Basis relevanter Daten zu verstehen. Hierzu schreibt Britannica: “Unter Retail Analytics versteht man den Prozess der Nutzung von Big Data zur Optimierung der Preisgestaltung, der Lieferkette und zur Verbesserung der Kundenloyalität. Big-Data-Analysen im Einzelhandel ermöglichen es Unternehmen, Kundenempfehlungen auf der Grundlage ihrer Kaufhistorie zu erstellen, was zu personalisierten Einkaufserlebnissen und verbessertem Kundenservice führt. Diese riesigen Datensätze helfen auch bei der Vorhersage von Trends und beim Treffen strategischer Entscheidungen auf der Grundlage von Marktanalysen.“

Erfolgreiche Einzelhändler nutzen heute Retail Analytics, um zu verstehen, wie sich die Nachfrage nach ihren Produkten im Laufe der Zeit und an verschiedenen Orten verändert. Wenn sie ihre Modelle um Kundendaten ergänzen, können sie herausfinden, wie sie die Konsumenten dort erreichen können, wo sie sich aufhalten, und ihr Produktsortiment auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage besser planen.

Standorte und Gebiete spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg jedes stationären Geschäfts. Geomarketing verknüpft standortbezogene Geschäftsdaten mit Informationen über regionale Märkte, wertet sie aus und leitet Zusammenhänge ab. Auf diese Weise ermöglicht Geomarketing den Unternehmen, Risiken und Potenziale abzuwägen und so schnell Entscheidungen zu treffen.

Doch dies ist erst der Anfang. Erfahren Sie, wie Targomo Ihnen mit Location Intelligence helfen kann, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen und die nächste Disruption im Einzelhandel für sich zu nutzen.

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Vélographs: Cycling Maps That Marry Art and Tech

Aug. 12 2021 Published by under Der Blog

Like so many of us, Ryan Morris loves to travel, especially by bike. The France-based American found a way to turn his passion into a beautiful work of art, using location technology to showcase reachable areas by bike.  His idea comes with a twist: In his online shop Vélographs, customers can select any location of their choice and order a poster-size print of a unique bike map in the blink of an eye. For these live travel time calculations, the Vélographs project relies on Targomo’s API.

 

Ryan, you are a marketing expert with a strong design focus. Your work usually revolves around web projects. Why did you go for travel maps? 

Before starting a career, I spent about four years travelling the world and living out of a backpack. While traveling by bus across large countries like South Africa and Argentina, I became obsessed with maps – this was before smartphones were available, so on long rides often it was just maps of where I was heading to keep me company. And maps, whether analog or digital, will always be key to knowing what’s possible and what’s accessible. Taking a chance on a new place and not knowing anything about it except where it is on the map, that was kind of fundamental to me.

 

How are your maps different?

In the Vélographs online store, users can enter an individual address and have a map created showing the areas that can be reached by bicycle within 60 minutes.

The maps that are created by Vélographs are truly unique – yes because they are personalized, but even more so because of their concept: It’s topography by subtraction. That idea fascinates me. A traditional map will show you everything, and you have to discern where you can get to and what might be in the way. A Vélograph only shows areas reachable within a 60 minute bike ride, natural obstacles such as mountains and rivers are subtracted from the topography, resulting in your actual cycling range and all your biking possibilities. Even traffic patterns and elevations are represented within these calculations. This can lead to incredibly interesting prints. I also love that it provides a fresh perspective on a place you might know by heart. For example, I looked up the old house I grew up in, and I never would have guessed that is was my childhood home and surrounding area. And to me that was really quite interesting – to know a place inside out and yet not recognize it due to the contours of the area around it.

 

Your travel time (gradient-colored) maps are calculated live through Targomo’s API. How did you come across location technology?

Living in Grenoble, France, I’m sharing an office with Adam Roberts, who’s taking care of Targomo’s API customer projects.  We spent many lunches discussing what was visually possible with location technology, especially travel time analysis. Coming from a background of travel and consumer marketing, I was intrigued by such unique customization and personalization, which was easily unlocked with Targomo.

 

What was most important in your decision to launch a completely new consumer product?

My personal vision was to enable customized map creation on the front-end, while utilizing automation under the hood, so as the business scaled, it wouldn’t require more overhead. I wanted to prove to myself it was possible.

Also, when it became clear that not only can we determine access for cyclists at a certain speed by time, but we can also color-grade it, that was kind of the aha-moment for me. It’s not just 60 minutes, it’s every 10-minute-span within that hour of riding. I have never seen anything like that.

 

Which were your biggest challenges with regard to launching this project?

I was mainly concerned about the speed and quality. In e-commerce, speed matters more than anything else. You start to lose customers at a rate that compounds for each second that you make them wait. Whether it’s  when they add something to their cart, or the time it takes to load an image, time is of the essence. My biggest doubt was: Can this technology really render a custom map, on the fly, and in high detail at a speed that isn’t going to push people away? And even on a 4G cellphone connection? But Targomo’s API more than exceeded my expectations – Targomo proved it was possible. Then, once I found a print partner for both Europe and North America that could produce our maps at the level of quality and detail we required, then the two big boxes felt like they were checked.

 

Thank you for the interview!

My pleasure. Thank you Felicia and the team at Targomo.

 

If you want to use Targomo’s API to create your own, unique applications or location features, have a look at what you can do in our developer center or directly get in touch!

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Hyperlocal Shopping: Nachbarschaftsläden, lokale Dienstleistungen und E-Commerce auf Abruf

Aug. 06 2021 Published by under Der Blog

Hyperlocal shopping: A woman looking at groceries at a neighborhood shop.
Hyperlocal shopping: “Support your local” is more than a catchy phrase. Source: Gabriella Clare Marino / Unsplash

SERIE: TRENDS IM EINZELHANDEL; DIE SICH WÄHREND DER PANDEMIE VERSTÄRKTEN

#3 — Hyperlocal is hot

„Hyperlokale“ Einkäufe und Dienstleistungen haben im Zuge der Pandemie einen enormen Aufschwung erfahren. Immer mehr Menschen ziehen es vor, Geschäfte in ihrer Nähe zu besuchen und Produkte zu bestellen, die sofort geliefert werden. In diesem dritten Artikel unserer Einzelhandelsreihe gehen wir darauf ein, warum „hyperlocal“ in Handel an Bedeutung gewonnen hat und wie Einzelhändler auf diesen Trend reagieren.

Den Begriff „hyperlocal“ gibt es schon seit einiger Zeit, ist aber seit einigen Monaten in aller Munde. Im Kontext des Einzelhandels bedeutet „hyperlokales Einkaufen“, dass die Verbraucher Produkte in ihrer Nachbarschaft kaufen. Der Ausbruch des Coronavirus hat das hyperlokale Einkaufen in zweierlei Hinsicht gefördert. Erstens hat die Pandemie die Mobilität der Bürger eingeschränkt und viele von uns dazu gezwungen, von zu Hause aus zu arbeiten. Auch wenn die Maßnahmen inzwischen in weiten Teilen der USA und Europas wieder aufgehoben wurden, bleibt Home Office für viele eine Realität. Wenn das Leben wieder zur Normalität zurückkehrt, planen viele Arbeitnehmer, weiterhin von zu Hause aus zu arbeiten, zumindest in Teilzeit. Darüber hinaus überlegen viele Unternehmen, hybride Modelle einzuführen. Dies stärkt die Bedeutung lokaler Angebote wie Geschäfte, Cafés und Restaurants in der Nähe des Wohnorts.

Zweitens hat die Pandemie die Einstellung zum lokalen Einkaufen verändert. Viele Menschen sehen einen größeren Wert in lokalen Angeboten und haben erkannt, dass ihre lokalen Ausgaben die Geschäfte in der Nachbarschaft am Leben erhalten. Eine internationale Studie von Adyen und Opinium ergab, dass zwei Drittel der Befragten auch nach der Pandemie weiterhin bei lokalen Einzelhändlern einkaufen wollen, damit diese weiter bestehen können.

Lokale Geschäfte sind gefragt

Die Umsatzzahlen zeigen deutlich, dass die Nachfrage in lokalen Geschäften steigt. Im vergangenen Jahr, als die Bürgerinnen und Bürger im Vereinigten Königreich zwei Schließungen hinnehmen mussten, sanken die Gesamtausgaben der Verbraucher gegenüber 2019 um 7,1 Prozent. Laut Barclaycard-Zahlungsdaten verzeichneten lokale Geschäfte jedoch ein Umsatzwachstum von 29 Prozent.

Lokale Einkäufe expandierten in diesem Jahr sogar noch stärker. Laut den Zahlen von Barclaycard gaben britische Käufer im Mai 2021 im Vergleich zum Mai 2020 69 Prozent mehr bei lokalen Lebensmittel- und Getränkehändlern wie Metzgereien, Bäckereien und Lebensmittelgeschäften aus. Dies geschah, obwohl die Einkaufsbeschränkungen im Land einen Monat zuvor aufgehoben worden waren, und übertraf das allgemeine Wachstum der Verbraucherausgaben von 7 Prozent im Mai.

Große Einzelhändler eröffnen kleinere lokale Läden

Für die Kunden bieten lokale Geschäfte klare Vorteile. Geschäfte in der Nachbarschaft sind leicht zu erreichen und benötigen weniger Zeit zum Betreten und Verlassen als ihre großen Pendants. Ähnlich wie bei der Lieferung von Lebensmitteln oder Mahlzeiten auf Abruf bieten diese hyperlokalen Läden eine sofortige Verfügbarkeit und damit Bequemlichkeit. Diese Vorteile können den Nachteil eines kleineren Produktsortiments aufwiegen, was bei lokalen Geschäften oft der Fall ist.

Einzelhändler reagieren auf den Trend, erkennen ihre Chancen und setzen ihre Prioritäten neu. Schon vor der Pandemie hatten Unternehmen wie die Supermarktkette Target, die Sportmarke Nike und das Modehaus Nordstrom kleinere, lokale Geschäfte eröffnet. Dieser Trend hat sich noch beschleunigt. Vor einigen Monaten kündigte die französische Supermarktkette Système U an, dass sie bis 2024 fast 400 neue Standorte ihrer U Express Convenience Stores eröffnen will, derzeit sind es 800. Ikea, bekannt für seine autofreundlichen Standorte am Stadtrand, eröffnet 50 neue kleinformatige Läden in städtischen Gebieten auf der ganzen Welt, darunter auch in Queens, New York City. Die Anpassung von Produkten und Dienstleistungen an den lokalen Geschmack und das Erreichen neuer Zielgruppen sind für Ikea die Hauptgründe für die Eröffnung dieser kleineren, lokalen Geschäfte.

In einem Report fasst das Beratungsunternehmen BCG dies wie folgt zusammen: „Wo Verbraucher Wert auf äußerste Bequemlichkeit legen, müssen Einzelhändler ihren physischen Fußabdruck von großen, über weite Gebiete verteilten Läden zu einem dichten Netz kleinerer Läden in unmittelbarer Nähe des Verbrauchsortes weiterentwickeln.“

Hyperlocal analysis: A map shows a store's catchment area and the values for different variables in a table. Source: Location analytics platform TargomoLOOP.
Detaillierte Untersuchung eines lokalen Geschäfts, wobei das Einzugsgebiet auf der Karte und die demografischen Variablen in der Tabelle dargestellt sind. Quelle: Standort-Analyseplattform TargomoLOOP

Hyperlocal services and delivery

Als „hyperlocal“ werden auch Dienstleistungen und Produkte bezeichnet, die lokal erbracht und geliefert werden. Das können zum Beispiel Lebensmittel und Mahlzeiten sein, die online bestellt und sofort geliefert, auch unter „hyperlocal E-Commerce“ oder Quick-Commerce bekannt. Beispiele finden sich in unseren früheren Artikeln über die Lieferung von Lebensmitteln und Geisterküchen erörtert.

Auch häusliche Dienstleistungen wie Gerätereparaturen, Reinigung und Körperpflege können als hyperlocal eingestuft werden. Unternehmen, die diese Dienstleistungen anbieten, stellen in der Regel ein Team von Mitarbeitern ein oder nehmen sie unter Vertrag, um in bestimmten geografischen Gebieten zu arbeiten, in denen eine hohe Nachfrage zu erwarten ist. Laut Allied Market Research wird sich der Markt für hyperlokale Dienstleistungen, zu dem auch Lebensmittel- und Lebensmittelbestellungen sowie Logistikdienste gehören, bis 2027 mehr als verdoppeln und 3,6 Billionen US-Dollar erreichen.

Lokale Angebote anpassen

Die steigende Nachfrage nach lokalen Produkten lässt viele Einzelhändler umdenken. Bei Standorten in klassischen Einkaufstraßen war die Kundenfrequenz traditionell die wichtigste Kennzahl, um das Potenzial des Standorts zu bewerten, während die demografischen Gegebenheiten in der Nachbarschaft eine untergeordnete Rolle spielten. Wenn sich ein Einzelhändler jedoch auf die Kunden vor Ort konzentriert, sind neben den Besucherzahlen in der Mikroumgebung auch Daten über die Einwohner wichtig und sollten bei der Standortbewertung berücksichtigt werden.

Die demografischen Gegebenheiten können auch bei der Anpassung des Produktsortiments eine Rolle spielen, wie das Beispiel von Ikea zeigt. Das Möbelhaus berücksichtigt, wie sich Stadtteile zusammensetzen und welche Vorlieben die Bewohner haben, um in jedem Gebiet das richtige Angebot zu schaffen. Der hyperlokale Trend ist so eng mit der Berücksichtigung des lokalen Geschmacks verbunden. Die Konzentration auf die Nachbarschaft ermöglicht es den Einzelhändlern, ihre Produktpalette zu straffen und nur das anzubieten, was in einem bestimmten Gebiet nachgefragt wird.

In Verbindung mit dem veränderten Konsum- und Arbeitsverhalten der Menschen nach der Pandemie kann das hyperlokale Einkaufen und die Erbringung von Dienstleistungen in Zukunft weiterhin ein wichtiger Trend für viele Einzelhändler sein.

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Location Intelligence ermöglicht es Einzelhändlern, die besten Standorte für ihr Geschäft zu identifizieren.
Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren

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